Der Einfluss von Eltern auf ihre suchtgefährdeten Jugendliche, ist aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten – zum einen haben Eltern bei der Entstehung von Suchterkrankungen einen maßgeblichen Einfluss. Zum anderen hat die Suchterkrankung eines Familienmitglieds sehr folgenreiche Auswirkungen auf die gesamte Familie und bringt unter anderem gesundheitliche sowie psychosoziale Folgen für die ganze Familie mit sich.
Das aktive Einbeziehen der Eltern in Beratung und Therapie ist in jederlei Hinsicht sinnvoll: Zum einen gilt es, Unterstützungsangebote zu signalisieren und zu fördern, um die Verbreitung und Vertiefung der Suchterkrankung zu verhindern und deren Folgen abzumildern. Zum anderen benötigen Familienmitglieder von Suchtkranken häufig selbst Unterstützung, um präventiv eigenen Erkrankungen vorzubeugen.
In vielen Fällen können betroffene Jugendliche von ihren Eltern zu einer Behandlung motiviert werden und in der Aufrechterhaltung jeglichen Konsumverzichts positiv unterstützt werden.