Mathias Wald Kurzfassung zur Legalisierung von Cannabis

Mathias! Wie stehst Du zur Legalisierung von Cannabis?

Ich bin für eine Legalisierung, somit Entstigmatisierung, Entkriminalisierung und Regulierung (Abgabe erst ab 21, vorher konsequenter Jugendschutz). Parallel sollte die Suchtpräventionsangebote, massiv erhöht werden, um unsere Kinder stark und selbstbewusst zu machen. Eltern und Süchtige sollen sich wieder trauen, zur Beratungsstelle zu gehen, ohne Angst vor Stigmata (Schuld und Scham) und somit als kriminelle Familie zu gelten. Die Beschaffungskriminalität könnte sich reduzieren und die Menschen fragen dann schneller nach Hilfe.

Welche Risiken und Gefahren bringt diese mit sich?

Drogentourismus und mehr Autounfälle stehen weiterhin zur Debatte. Ich glaube, dass es ein Trugschluss bleibt und die Zahlen der Unfälle nicht nach oben gehen werden.

Natürlich brauch es eine klare Gesetzeslage und Regelung im Straßenverkehr. Die Befürchtung das es mehr psychisch kranke geben könnte teile ich nicht! Die Frage der Einstiegsdroge ist überholt und in einem Land, das den Alkoholkonsum huldigt, müsste man sich die Frage der Einstiegsdroge ganz neu stellen.

Denkst Du, Cannabis könnte für Jugendliche durch die Legalisierung uninteressanter werden.

Es wird immer vulnerable Gruppen geben, die versuchen sich zu betäuben oder Schmerzen/Defizite zu lindern. Beispiele anderer Länder zeigten auf, dass die Zahlen fast gleich blieben. Der Reiz des Verbotenen schwindet eher.

Mathias Wald, Suchtpräventionsexperte, Vortragsredner und Persönlichkeitstrainer

www.mathias-wald.de und www.f-foundation.org

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